Bei Projekten sind häufig spezielle Anpassungen aufgrund individueller Kundenwünsche notwendig. Um diesen Anfragen gerecht zu werden, müssen komplexe Einzelteile gefertigt werden, weshalb wir entschieden haben, diese im 3D-Druck im eigenen Haus zu fertigen.

Als Filament-Material kommt der Kunststoff ABS zum Einsatz, der viele nützliche Eigenschaften wie Resistenz gegen Säuren, Öle, Witterung, Alterung und dauerhaft erhöhte Einsatztemperaturen bis 100°C aufweist. Darüber hinaus ist ABS überaus widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen.

Bisher umgesetzte Anwendungen sind Schutzgehäuse für Kameras, Elektronik- und Optikkomponenten, Objektivaufsätze mit Schutzscheiben, Halterungen für Kalibrierlaser oder Scheimflug-Objektive sowie Klemmungen.

Auch die bisher kostspielige Fertigung der PRISMAGIC-Gehäuse (siehe Abb. links) kann nun preiswert und schnell im 3D-Druck erfolgen.

Für den Fall, dass Schutzscheiben eingebracht werden müssen, wird der 3D-Druck des Gehäuses in definierten Momenten pausiert und eine Schutzscheibe aus PETG eingesetzt. Anschließend wird der Druck fortgesetzt und bettet somit die Scheibe fest in das Gehäuse ein.

Diese Vorgehensweise ist auch auf Muttern oder Einschubplatten mit Gewinden übertragbar. Damit ist es möglich, an beliebigen Stellen Gewinde zu platzieren, die sich auch bei häufigem Gebrauch nicht abnutzen.

Für unsere Kunden ergibt sich so eine kostengünstige Alternative bei schneller Verfügbarkeit und hoher Flexibilität. Des Weiteren wirkt sich der Wechsel von Metall zu Kunststoff positiv auf das Gewicht und weitere Eigenschaften aus.

Das Spektrum der Stützstruktur wird immer an die Anforderungen des Druckkörpers angepasst. Es reicht von großen Waben und einer hohen Genauigkeit durch eine Druckschichtdicke von 0,1 mm bis hin zu Vollmaterial bei hoch beanspruchten Klemmmontagen in einer säurehaltigen Umgebung.

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